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PITEÄLVEN
Während ich meine „Blessuren“ vom Kungsleden auskuriere, haben wir den Polarkreis Richtung Süden überquert. Jetzt ist es in der Nacht wieder dunkel, wir sehen zum ersten Mal seit Wochen wieder Sterne am Himmel. Die letzten Tage haben wir am PITEÄLVEN verbracht, einem mächtigen Strom in Nordschweden. Er ist einer der letzten vier Ströme Schwedens, an
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Tag 5: der Helikopter
Ich fühle mich richtig geborgen auf dem Hüttengelände: die Sonne scheint, mein Zelt und meine Ausrüstung sind getrocknet, Lea und Santiago haben ihr Zelt in der Nachbarschaft aufgeschlagen … und dennoch kann ich wieder über Stunden nicht einschlafen. Richtig erschrecke ich, als ich auf einmal mitten in der Nacht unkontrollierbare Zuckungen und Krämpfe am ganzen
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Tag 4: Partestugan
Es prasselt die ganze Nacht ununterbrochen weiter auf das Zeltdach. Das Zelt ist dicht, doch was mir Sorgen macht: ich kann stundenlang nicht einschlafen, obwohl ich hundemüde bin. Endlich schlafe ich ein, nur um gegen 05.40 wieder wach zu sein. Das Herausklettern aus dem Zelt in den strömenden Regen und die schon wartenden Mücken ist
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Tag 3: Irgendwo im Wald
Ich habe halbwegs gut geschlafen, jetzt geht es über einen Gebirgszug nach AKTSE. Auch wenn allmählich Regen einsetzt, bin ich erstaunlich guter Dinge. Auch meine Kraft wird stärker. Oben angekommen, empfängt mich ein angenehmes Hochfjäll mit Rentieren. Nur der Abstieg zur AKTSESTUGAN ist heftig (und nicht gut für mein Knie). Aber endlich komme ich an
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Tag 2: SITOJAURE nach AKTSE
Nach einer unruhigen Nacht, in der entweder andere Ankömmlinge oder der Darm meinen Schlaf zunichte gemacht haben, wandere ich noch vor sechs Uhr weiter. Das Wetter ist schön, ich genieße die endlose Weite. Ich wandere stetig bis zum nächsten Horizont, und muss an den Song von Udo Lindenberg denken: „hinterm Horizont gehts weiter, immer weiter
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Tag 1: SALTOLUOKTA nach SITOJAURE
In KEBNATS steige ich aus dem WoMo, lasse mich von einem Motorboot auf die andere Seite des Sees bringen, um mich in der SALTOLUOKTA Fjällstation bei der STF (Svenska TuristFöreningen = schwedischer Wanderverein) anzumelden und meinen Mitgliedausweis verlängern zu lassen. Hier erwartet mich eine böse Überraschung: ich erfahre, dass sämtliche Hütten auf dem nördlichen Kungsleden
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Ich bin zurück vom KUNGSLEDEN
Gestern habe ich KVIKKJOKK erreicht und nach fünf Tagen in der Wildnis konnte Johanne mich wieder aufnehmen. Gleich vorweg: ich werde den Weg in diesem Jahr nicht weitergehen können! Die letzten fünf Tage waren für mich – abgesehen vom Einzelkämpferlehrgang -die härtesten meines Lebens und haben mich – körperlich und mental – mehrmals überfordert. Die
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Jetzt geht`s los
Morgen steige ich in den Trail ein. Zwar tut mir mein operiertes Knie weiterhin mehr oder weniger weh, meine Kondition ist unterirdisch – aber ich will endlich meinen Traum wahr werden lassen! Allerdings fange ich nicht – wie ursprünglich geplant – in ABISKO an, sondern erst in SALTOLUOKTA. Der Grund: am Wochenende habe ich erfahren,
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JUKKASJÄRVI
Mit diesem Platz verbinden uns wunderschöne Erinnerungen (aus glücklicheren Zeiten, als unser erster Hund TINKER und unser Sohn BJARNE noch lebten). 2010 standen wir hier in der Nähe von KIRUNA bei schönstem Sommerwetter und haben tolle Sachen erlebt: In JUKKASJÄRVI haben wir damals ein „Eishotel“ besichtigt: das gesamte Hotel besteht (im Winter) aus purem Eis
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Zuhause in Schweden
Auch wenn es verrückt klingt: wir sind noch keine Stunde in (Nord-)Schweden, haben aber das subjektive Gefühl, alles hier sei für uns vertrauter als Norwegen und Finnland! Die E 45 sind wir in unserem Leben schon über zwanzig Mal gefahren (wenn auch nicht immer soweit im Norden), die Landschaft ist abwechslungsreicher als in Finnland, wenn
