Gestern habe ich KVIKKJOKK erreicht und nach fünf Tagen in der Wildnis konnte Johanne mich wieder aufnehmen.

Gleich vorweg: ich werde den Weg in diesem Jahr nicht weitergehen können!

Die letzten fünf Tage waren für mich – abgesehen vom Einzelkämpferlehrgang -die härtesten meines Lebens und haben mich – körperlich und mental – mehrmals überfordert.

Die einzelnen Etappen waren zu lang für meine Kondition, der Rucksack war mit 22 kg zu schwer, mein Knie war den steilen Abstiegen nur bedingt gewachsen, ich hatte drei Tage lang Durchfall, die Berghütten waren alle wegen einer Norovirus-Epidemie geschlossen, es hat drei Tage lang nur geregnet, und zudem habe ich mir eine Vergiftung durch übertriebenen Einsatz meines Insektenabwehrmittel (DEET) zugezogen: ich konnte nachts nicht mehr schlafen und habe vorgestern Nacht einen epileptischen Anfall erlitten.

Als gestern morgen eine verletzte Schwedin von einem Helikopter ausgeflogen wurde, habe ich die Chance ergriffen und bin die letzten 15 km mitgeflogen!

Ich werde meine Erlebnisse in den nächsten Tagen in Form eines Tagebuchs aufschreiben und Euch auch die spektakulären Fotos zeigen, die ich gemacht habe.