
Seit drei Tagen fahren wir auf der „955“, einer wenig befahrenen und auf 90 km nicht asphaltierten Landstraße mit gefährlichen Schlaglöchern Richtung KIRUNA in Schweden. Da wir unser Gefährt nicht verlieren wollen, sind mehr als 50 km/h nicht möglich.
Gestern haben wir eine 14 km Wanderung zu einer traditionellen Rentier-scheidungsanlage gemacht. Hier werden im Herbst sämtliche Rentiere der Gegend zusammengetrieben, nach Besitzern getrennt und dann begutachtet, welche Tiere in die Schlachtung oder Zucht gehen.

Die Wanderung war wegen unseres schlechten Trainingszustands sehr anstrengend, aber auch ein gemeinsames Abenteuer. Absolute Stille (außer einen Schwarzspecht haben wir keine Vögel gehört oder gesehen), das Lauteste waren die Stechmücken (die eine echte Qual sind). Leider war die Strecke etwas eintönig, es ging schier endlos durch Zwerg- und Moorbirken.


Die Mittagspause haben in einer Schutzhütte verbracht, mit Bergsteigermahlzeiten und Tee.


Auf unserer letzten Teepause im Wald wurde die Mückenplage so quälend, dass wir sogar ein kleines Rauchfeuer entzünden mussten.
