Sainte-Mère-Èglise


So idyllisch die Normandie heute wirkt, so sehr sind wir bei jedem Besuch erschüttert, wieviel Blut hier vergossen wurde!

Allein um das Dorf SAINTE-MÈRE-ÈGLISE sprangen in der Nacht zum 06. Juni 1944 über 13.000 alliierte Fallschirmjäger ab, – über die Hälfte starb sofort im deutschen Abwehrfeuer!

Wer den Film „D-DAY – der längste Tag“ gesehen hat, kennt auch die Szenen mit dem amerikanischen Fallschirmjäger JOHN STEELE, dessen Fallschirm an einem der Ecktürme der Dorfkirche hängenblieb und der (zusammen mit seinem Kameraden KEN RUSSELL) die ganze Nacht mit ansehen musste, wie der Rest seiner Einheit von den Deutschen abgeschlachtet wurden.

dieses Gebiet hatten die Deutschen unter Wasser gesetzt, so dass die Fallschirmjäger dort ertranken

Ganz in der Nähe gibt es ein neues und museumspädagogisch äußerst modernes Museum mit dem Namen:

Noch nie wurde uns die Geschichte dieses Tages so eindrücklich, einfühlsam und erschütternd nahegebracht wie hier.

Zuerst sieht man einen Dokumentarfilm (in 3D und mit Audioguide!!!), dann führt ein Avatar des amerikanischen Fallschirm-Oberst WOLVERTON (der bei der Landung starb) ein Briefing vor dem Start durch, bevor man eine Original C-47 betritt, die ein umgebauter Flugsimulator ist:

Während des simulierten Fluges über den Ärmelkanal erlebt man am eigenen Leib, wie sich Flak- und Jäger-Beschuss anfühlt:

Eine Nachbar-Maschine explodiert neben einem, zuletzt wird unsere Maschine selbst getroffen, Rauch erfüllt den Raum, Flammen schlagen aus den Triebwerken, das Flugzeug muss notlanden, – wo es sofort von deutschen Maschinengewehren unter Beschuss genommen wird!

Das Museum selbst zeigt natürlich alles, wirklich alles, was man über Fallschirmjäger und ihre Ausrüstung wissen kann.

Am Ende haben wir noch das historische Haus „DEAD MAN`S CORNER“ besichtigt:

In diesem Haus befand sich das Hauptquartier des deutschen Fallschirmjäger-Regiments 6.

Als am 07. Juni dieser amerikanische Panzer an der Kreuzung ankam, wurde er von den Deutschen abgeschossen. Die Leiche des Kommandanten hing mehrere Tage halb im Turm des Panzers. Daher gaben die vorrückenden Verbände dieser Kreuzung diesen gruseligen Namen, bevor Dorfbewohner den Leichnam bestatteten.