Unser Leben während der Sommermonate findet seit jeher im schwedischen Wald statt. Hier genießen wir die Wildnis, die Ruhe und Einsamkeit, das Angeln und das Suchen von Pilzen und Beeren.

Um all das auch wirklich genießen zu können, bedarf es aber jedes Mal eine Menge an Vorbereitungen. Ich will Euch hier einmal aufzählen, wie ein typisches ANKOMMEN an einem neuen Stellplatz bei uns aussieht:

Nachdem wir unseren Platz gewählt haben, geht es um das Ausrichten des WoMo und die richtige Einstellung der Satelliten-Schüssel (schließlich wollen wir nachrichtenmäßig auf dem aktuellen Stand bleiben – Zeitung gibt es nicht mehr).

Johanne bereitet anschließend das Innere des WoMo mückendicht vor (Insektenschutzfenster und Anti-Mückenspiralen):

Währenddessen ziehe ich Mückenschutzkleidung an und reibe unbedeckte Körperstellen mit Antibrumm^R (DEET) ein. Zusätzlich „wappne“ ich mich mit einem Thermacell^R-Gerät, das mit Hilfe einer winzigen Gaskartusche einen Allethrin-„Schutzschirm“ um einen herum bilden soll (die Schweden schwören drauf – ob`s wirklich wirkt, wissen wir bis heute nicht):

Dann verlasse ich das Womo, um als erstes Feuerholz zu suchen und mit Axt und Säge zu bearbeiten. Schließlich ist das Wichtigste beim Ankommen, den Massenangriff der Stechmücken abzuwehren:

Erst wenn das Feuer uns einen gewissen Schutz bietet, bauen wir die Markise (eher gegen Regenschauer als gegen die Sonne) und die Campingstühle auf.

Dann holen wir aus dem nächsten Gewässer einige Eimer Wasser: zum einen als Vorsichtsmaßnahme gegen die Waldbrand-Gefahr durch unser Lagerfeuer, aber auch zum Waschen, Abspülen und die Toilettenspülung (mit unserem „Trinkwasser“ müssen wir manchmal mehrere Tage sparsam umgehen).

Erst wenn all dies erledigt und vorbereitet ist, beginnen unsere „Freizeit“-Aktivitäten: Wandern, Feuerholz suchen, Angeln, Pilze suchen, Beeren sammeln.

Auf unserem heutigen Stellplatz haben wir übrigens niederländische Nachbarn bekommen, die ihr Wohnmobil komplett selbst zusammen gebaut haben – toll, wer so was kann: