MIDSOMMAR in SCHWEDEN


MIDSOMMAR-Fest im Wald, im Hintergrund der „Midsommar-Baum“

Vorgestern wurden wir von unseren schwedischen Nachbarn zu ihrem Midsommar-Fest eingeladen. Liebevoll hatten die Frauen am Vormittag den „Midsommar-Baum“ mit Birkenzweigen und Blumen geschmückt. Als traditionelles Essen gab es neue Kartoffeln, Heringshappen, Eier und frische Erdbeeren (von denen die Schweden behaupten, es seien die besten der Welt; dies wird sogar von Experten bestätigt, da es an den besonderen Reifungsbedingungen in Schweden liege).

Da wir uns alle seit fast einer Woche im Wald aufhalten, floss der wohl sonst typische Aquavit spärlich. Entsprechend fielen leider die typischen Trinklieder und der „Frosch-Tanz“ um den Baum aus. Auch die Blumenkränze der Frauen sind heutzutage wohl nur noch auf Kinder begrenzt.

Der Abend am Lagerfeuer wurde sehr lang (und die Mücken hatten viel Futter).

Mitternacht am Lagerfeuer

OVE und KENTH sind begnadete Fliegenfischer: als sie davon hören, dass meine Ausbildung bei JOHAN (den sie persönlich kennen) „geplatzt“ ist, haben sie mich am nächsten Tag unter ihre „Fittiche“ genommen und mein Anfänger-Training übernommen: seither bin ich „fix und fertig“, habe aber bereits eine ÄSCHE mit der Fliegenrute gefangen.

Trotzdem werden wir morgen weiterfahren: wir stehen jetzt seit 8 Tagen an diesem Platz, was bisher für uns ein Traum war. Aber wir haben scheinbar doch „Zigeunerblut“ in uns (auch wenn der Ausdruck mittlerweile „politisch inkorrekt“ sein soll – sorry!).