
Heute ging es mit der Fähre von FYNSHAV nach BOJDEN.
Hierher fahren wir seit fast 20 Jahren regelmäßig, früher fast jedes zweite Wochenende. Hier hatten wir für 17 Jahre einen Traumplatz, direkt am Strand. Alle umliegenden Bauern waren freundlich und haben uns immer akzeptiert. Leider wurde das Übernachten vor sechs Jahren von der Kommune strikt verboten, nachdem mit dem Wohnmobil-Boom zeitweise über 17 Camper gleichzeitig hier standen. Auch unsere Bitte um eine Sondergenehmigung, weil wir hier die Asche von Bjarne verstreut haben (in Dänemark erlaubt), wurde – mit Bedauern – abgelehnt.
Zum Glück hat im selben Jahr ein Bauer ein kleines Stück seiner Ländereien in einen winzigen Womo-Stellplatz mit drei (!!!) Plätzen umgewandelt. Außer der tollen Aussicht auf das Meer (und die Beruhigung, legal zu stehen) gibt es auf dem Platz keinerlei Ver- und Entsorgung, die Bezahlung der 13,40 € (im Briefumschlag) gilt als Ehrensache:


In den letzten Jahren hat eine multinationale europäische Firma nahezu alle Ländereien aufgekauft, um Weihnachtsbäume zu pflanzen. Früher haben wir regelmäßig beim Manager unseren Baum gekauft: 10 € für eine 2-Meter Edeltanne waren immer ein Schnäppchen.

Von hier aus werde ich in den nächsten Tagen versuchen, nach zwei Jahren endlich mal wieder eine MEERFORELLE zu fangen – „Fisch der tausend Würfe“, der einem als Angler viel Frustrationstoleranz abverlangt.
In SONDERBORG stand ich erfolglos 6 Stunden im Wasser, habe keine Meerforelle gesehen, dafür aber einen Fisch gefangen, der normalerweise nur Würmer, Schnecken und Krebse frisst und nur selten zum Raubfisch mutiert:

Gestern ist die Insektenschutztür in unserem „nigelnagelneuem“ Wohnmobil kaputt gegangen. Eine KATASTROPHE, wenn man wie wir nach LAPPLAND fahren will!!!
Wenn unsere Werkstatt in HUSUM morgen sagt, dass sie das reparieren können, kehren wir glatt um. Viel Hoffnung haben wir nicht, – aber drückt uns trotzdem die Daumen!