
Am 13.12.1943 ermordeten die Soldaten der 117.Jäger-Division nahezu alle männlichen Einwohner (der jüngste war 12), plünderten die Stadt (und die Bankfiliale), sperrten alle Frauen und Kinder in der Ortskirche ein und zündeten diese an (nur durch einen Glücksfall konnten die Eingeschlossenen sich befreien und aus der brennenden Kirche entkommen). Da auch umliegende Dörfer und Klöster zerstört wurden, schwankt die Zahl der Ermordeten zwischen 600 und über 1.000.

Vorausgegangen war ein Kriegsverbrechen der Partisanen: in den Tagen zuvor hatten sie 81 Wehrmachtsoldaten, die sich ergeben hatten, erschossen.
Dies war der Grund, warum keiner der deutschen Verantwortlichen jemals angeklagt und verurteilt wurde.
Auch gab es nie offizielle Entschädigungen für die Familien in KALAVRYTA.
2000 besuchte Bundespräsident Johannes Rau die Gedenkstätte, die heute in Griechenland ein Nationaldenkmal darstellt:

Unsere letzten zwei Übernachtungen in KALAVRYTA waren nicht schön: trotz der touristischen Bedeutung gibt es keinen Stellplatz. Also mussten wir in der ersten Nacht entlang einer Straße stehen. Wäre an sich kein Problem gewesen, hätte es nicht in fast jedem Haus kläffende Hunde gegeben, die Randale gemacht haben. Die zweite Nacht haben wir auf einem kleinen, schäbigen Parkplatz übernachtet. Auch hier wieder: mitten im Wohngebiet mit vielen, lauten Hunden!
Jetzt sind wir in die umliegende Berge „geflüchtet“:
Es ist herrlich ruhig, hat einen super Blick auf die Berge und die nationale Gedenkstätte für die griechischen Partisanen:

Unterhalb von uns eine griechische Alm, wo fleißige Schafe unseren geliebten FETA herstellen:

Auf dem Weg hierher haben wir das Kloster AGIA LAVRA besichtigt, wo am 25.03.1821 die griechische Revolution gegen die türkische Besatzung begann:

Das Kloster wurde seit 961 n.Chr. insgesamt drei Mal komplett niedergebrannt: zweimal von den Türken und einmal von der deutschen Wehrmacht.

Griechisch-orthodoxe Klöster und Mönche waren mir schon immer ein Gräuel: allein schon die „Orthodoxie“, die alle andersgläubigen Menschen kategorisch in die Hölle verbannt. Dann aber auch die Mönche (mit den Nonnen habe ich bessere Erfahrungen gemacht) mit ihrer selbstgerechten Hochnäsigkeit. Nicht zuletzt wegen der Unterstützung für die Militärdiktatur 1967-1974.

Kleine Bestätigung für meine Verachtung: Johanne durfte nicht mit langer Hose das Kloster betreten. Frauen in Hosen gelten den Mönchen noch heute als verrucht und anzüglich!!!