GORDES


Dieser kleine Ort wirkt viel größer, als die 1.660 Einwohner vermuten lassen. Ligurer, Kelten, Gallier, Römer, Araber, (leider auch die deutsche Wehrmacht) drückten über die Jahrhunderte dieser Stadt ihren Stempel auf. Wir sind froh, dass wir in der absoluten Vorsaison hier sind, wie man auf dem Wohnmobilstellplatz sieht.

Aber obwohl der Platz offiziell das Parken und Übernachten von Wohnmobilen erlaubt, hatten wir abends eine extrem unangenehme Begegnung mit einem aufgebrachten Hundebesitzer aus einem angrenzenden Ferienhaus: Er ließ seine zwei kläffenden und zähnefletschenden großen Hunde gefährlich nah an uns heran und pöbelte und schrie uns auf französisch an. Verstanden haben wir nur soviel, dass die parkenden WoMo´s wohl ständig seine Hunde nervös machen würden, worauf diese dann auch die ganze Nacht lang kläfften.

Am nächsten Morgen fragten wir in der Touristeninformation nach, und man bestätigte uns, dass dieser Herr im Ort polizeibekannt sei und dass sie wegen des gestrigen Vorfalls erneut die Polizei informieren würden.

Das sind leider die unangenehmen und manchmal auch bedrohlichen Seiten des Lebens im Wohnmobil.

Einzigartig in diesem Teil der Provence sind die sogenannten bories, Trockenbauten der Bauern aus dem 17./18. Jahrhundert. Wer erfahren möchte, wie es sich in diesen einfachen Hütten lebte, dem sei der Roman Der verborgene Brunnen von Sabrina Capitani empfohlen.

Ein weiterer Höhepunkt dieser Gegend ist das Kloster von SENANQUE. Gerade die schlichte Architektur inmitten von Lavendel-Feldern verleiht dieser Zisterzienser-Abtei eine wunderbare Schönheit.