Heute wäre fast der letzte Pilgertag für mich gewesen. Aber Eines nach dem Anderen:
Am Morgen wachten wir bei 1° C und Schneegraupel auf. Meine Laune war im Keller, und meine Hoffnung, bei diesem Wetter den PADORNELO-PASS (1.352 m) zu bezwingen, ging gegen NULL.
Immerhin habe ich es versucht. Entlang der N-525 ging es stetig bergauf.

Bald hatte ich die Schneegrenze erreicht:

Und als ich endlich den Pass erreicht hatte, begann auf galizischer Seite ein heftiges Schneetreiben:

Spätestens jetzt musste ich für heute aufgeben. Ich habe Johanne angerufen und mich abholen lassen.
Dann stellten wir auch noch fest, dass uns im WoMo das Gas ausgeht und wir die nächstgelegene LPG-Tankstelle ansteuern müssen (44 km entfernt).
Meine gesamte Planung war durcheinander! Etwa zwei Stunden lang war ich bereit, den Camino für dieses Jahr abzubrechen und die letzten 10 Etappen im nächsten Jahr fortzusetzen.
Und dann kam das „Wunder„: Kurz vor VERIN trafen wir wieder auf den Camino de Santiago, allerdings auf eine Variante, die in meinem Wanderführer gar nicht vorgesehen war.
Und da wir hier wieder unterhalb der Schneegrenze liegen, werde ich morgen weitergehen.
Und so sieht mittlerweile mein CREDENCIAL (Pilgerausweis) aus:
