Tag 30, CORRALES DEL VINO, 13,5 km


dies wären heute meine ersten 13 km gewesen – immer entlang der A-66

Heute habe ich mir 13 km „Autobahn-Laufen“ erspart und habe mich von Johanne nach EL CUBO DEL VINO fahren lassen, wo der Camino die Autobahn wieder verlässt.

Wenn mich andere Pilger auf dem Weg fragen, ob der Weg denn schon etwas „mit mir gemacht hat“, dann habe ich bereits eine Antwort zur Entgegnung: meinen (deutschen) Perfektionismus habe ich überwunden! – Ich muss nicht jeden einzelnen Kilometer des Camino zu Fuß gehen, wenn er derart ungemütlich und ungesund ist!

(Gerade klatschen meine Füße, mein Knie, mein Rücken und meine Schultern stürmisch Beifall)

Und so wanderte ich gut gelaunt entlang einer stillgelegten Bahntrasse los.

Bald schon tauchten die ersten Weinfelder des Einzugsbereichs des RIBERA DEL DUERO auf – das renommierteste in Spanien.

ob das unser geschätzter TEMPRANILLO ist?

Die nächste Strecke hat richtig Spaß gemacht:

Auf dem Weg fand ich diese Stele mit arabischen Schriftzügen:

Hierzu ein kurzer Abriss der Geschichte der VIA DE LA PLATA:

Der Name hat nichts mit einem „Silberweg“ zu tun, wie es die lateinische Übersetzung vermuten lässt, sondern stammt vom arabischen „al-balath“ (befestigte Straße) ab.

Viele Jahrhunderte tolerierten die moslemischen Mauren die Christen unter ihrer Herrschaft. Und diese Christen aus dem Maurengebiet wurden in Spanien „Mozaraber“ genannt und pilgerten früh auf dem „Camino Mozàrabe“ zum Grab des Apostels Jakobus.

das Tagesziel

Morgen geht es nach ZAMORA, das als besonders schön und interessant gilt.