Null Kilometer bezieht sich natürlich nur auf den Fortschritt auf dem Camino, heute haben wir sehr wohl einige Kilometer in der traumhaftschönen, historischen Altstadt zurückgelegt.
Mit architektonischen und geschichtlichen Einzelheiten wollen wir euch nicht langweilen, wir zeigen euch lieber einige liebenswerte Kuriositäten an den altehrwürdigen Bauwerken.
Bei der Restaurierung der Nordfassade der Kathedrale 1992 verewigte sich der Steinmetz Miguel Romero mit der Darstellung eines Astronauten und eines eisschleckenden Drachens:


Salamanca besitzt die älteste Universität Spaniens (1218) mit meisterlichen Portalen und Fassaden:

Seit dem Mittelalter ist es unter den Studenten Brauch, dass sie eine bestimmte Figur finden müssen, um bei ihren Studien Erfolg zu erlangen: einen Totenkopf mit einem Frosch darauf:

1514 ließ ein Santiago-Ritter einen prachtvollen Stadtpalast errichten, die Casa de las Conchas (Haus der Muscheln): der Legende nach soll sich unter einer der 300 Muscheln immer noch ein Schatz verbergen:

Das Zentrum der Altstadt bildet die Plaza Mayor, in der früher sogar Stierkämpfe ausgetragen wurden und die als Kulisse für den Spielfilm „Acht Blickwinkel“ diente:

Da die Busverbindungen sehr kompliziert sind, wollten wir für den Rückweg ein Taxi nehmen. Also auf zu einem Taxistand und einfach in das nächste freie Taxi einsteigen? – SCHWERER IRRTUM!!!
In Salamanca (ob auch sonst in Spanien wissen wir nicht) muss man erst die Taxiszentrale anrufen (Probleme: a) welche Nummer, und b) die Zentrale spricht meist nur spanisch). Kommt dann ein Taxi, stürzt sofort ein Dutzend Personen auf die Straße und streitet sich um dieses Taxi, derweil der Fahrer desinteressiert abwartet, wer sich durchsetzt. CHAOS PUR!!!