Tag 8, ZAFRA, 15 km


Ich gebe zu, dass ich bei der Wahl meiner Wanderkleidung an diese Temperaturen nicht gedacht hatte! – Aber wenigstens scheint die Sonne und die eisigen Nordwinde haben sich etwas abgeschwächt.

Auf dem Weg zu meinem heutigen Startpunkt (8 km entlang der Straße habe ich mir „geschenkt“) begegnete uns dann (zum wiederholten Male) die Skulptur der (ursprünglich zu Werbezwecken aufgestellte) Figur des „Osborne“-Stiers:

14 m hoch

Die Figur des Stiers steht mittlerweile für die Einheit Spaniens und wird in einigen Regionen (Katalonien, Baskenland) vehement (und gewaltsam) abgelehnt!

Kurz nachdem Johanne mich an der Straße abgesetzt hatte, wartete gleich die erste Herausforderung auf mich: wie komme ich über den Arroyo de las Canadas? – Zum Glück fand ich etwas entfernt eine andere Furt, die mich trockenen Fußes über den Bach brachte.

Zum Glück war die heutige Strecke nicht ganz so eintönig wie die gestrige: riesige Wein-, Oliven- und Getreidefelder bieten dem Auge „Landmarken“, die die Entfernungen abwechslungsreicher (und erträglicher) machen.

So gepflegt die Felder sind, so ärmlich wirken die wenigen Höfe auf mich:

hier wohnen Menschen, Ziegen, Hühner und Hunde

Noch drei Tage, dann stehen wir in MÈRIDA, der Hauptstadt der EXTREMADURA.

minus 23 km heute